Übergänge

Ein Übergang ist ein besonderer Animationseffekt zur Auflockerung – oder zur Betonung – des Wechsels von einem Clip auf den nächsten Clip. Überblendungen, Wischeffekte und Blenden sind verbreitete Übergangsarten. Andere Übergänge sind etwas ausgefallener und viele verwenden zur Berechnung der animierten Sequenzen ausgereifte 3D-Geometrie.

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Die Erstellung eines Übergangs durch eine Standard-Einblendung: das ‚Zurückfalten‘ der linken oberen Ecke eines Clips.

Jedem Clip können zwei Übergänge zugewiesen werden, wobei jeder dieser Übergänge an einem Clipende liegt. Ein neu auf der Timeline erstellter Clip hat keinen Übergang. Sobald dieser Clip also abgespielt wird, beginnt er beim ersten Frame mit einem harten Schnitt. Am Ende schaltet er genauso hart auf den nächsten Clip (oder ins Schwarze) über.

Avid Studio bietet eine umfassende Vielzahl an Übergängen: Diese verschiedenen Arten sorgen für einen geschmeidigen, herausgeputzten oder dramatischen  Übergang von einem auf den nächsten Clip.

Übergang erstellen

Die direkteste Methode zur Erstellung eines Übergangs ist ein Klick auf die linke obere Ecke des Clips und ein ‚zurückfalten‘ dieser Ecke. Dadurch entsteht eine Einblendung. Je länger Sie dieses Zurückfalten einstellen, desto länger dauert die Überblendung. Ein Ausblenden entsteht durch den gleichen Vorgang an der rechten oberen Ecke des Clips.

Man kann die Übergänge auch aus ihren entsprechenden Bereichen der Bibliothek (unter Kreativ-Bausteine) in die Timeline ziehen. Sobald Sie den gewünschten Übergang gefunden haben, ziehen Sie ihn auf einen Clip in der Timeline. Wenn Sie den Übergang an den Anfang oder das Ende des Clips ziehen, können Sie mit nur einer einzigen Operation die Dauer des Übergangs festlegen und ihn gleichzeitig an der ausgewählten Stelle ablegen. Falls der Clip an der gewählten Stelle bereits einen Übergang hat, wird er durch den neu darauf abgelegten Übergang ersetzt.

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Ein Übergang, der auf die Projekt-Timeline abgelegt wurde.

Eine weitere Methode für die Anwendung eines Übergangs verwendet den Kontextmenü-Befehl Senden an Timeline, der Ihnen bei den Assets in der Kompaktansicht der Bibliothek des Filmeditors zur Verfügung steht; oder Sie verwenden hierzu die Schaltfläche Senden an Timeline im Player, wenn dieser gerade im Modus Quelle läuft. Der Übergang wird dem Clip auf der Standardspur an der Position der Wiedergabelinie hinzugefügt.

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Übergangsarten

Falls magnetisches Einrasten aktiviert ist, rastet die Dauer des Übergangs zur Standarddauer ein, die in den Projekteinstellungen der Einstellungen von Avid Studio festgelegt wurde (normalerweise eine Sekunde). Sie können die Dauer durch Ziehen auf jede Dauer außerhalb des Einrastbereichs verändern.

Der Übergang Ausblenden wird im Riffelmodus (oder im Modus Einfügen) angewendet und erstellt eine Überlagerung, bei welcher der rechte Clip und alle seine benachbarten Clips ein wenig nach rechts verschoben werden. Dieses Verhalten verhindert, dass der linke Clip bei der Erstellung des Übergangs nach rechts verlängert werden muss; dies könnte sonst ein mögliches Übertrimmen verursachen. Die Verschiebung nach rechts verursacht jedoch eine Lücke in der Synchronisation mit den anderen Spuren, die vielleicht um diese Position herum angeordnet wurden.

Der Übergang Einblenden wird nach der Methode Überschreiben hinzugefügt. Es entstehen keine Probleme mit der Synchronisation, aber es kann beim Clip auf der linken Seite ein Übertrimmen hervorrufen.

Das Invertieren des Verhaltens beim Einblenden und Ausblenden erfolgt durch das Drücken der Taste Alt beim Ziehen oder Trimmen.

Die Anwendung eines Übergangs bei mehreren ausgewählten Clips erfolgt durch das Drücken der Umschalt-Taste, während Sie einen Übergang aus der Bibliothek auf einen der ausgewählten Clips ziehen. Die Position, an der Sie den Übergang auf dem Clip ablegen, bestimmt, ob der Übergang am Anfang oder am Ende eines jeden der ausgewählten Clips angewendet wird. Die Dauer, die Sie durch ein Ziehen des Übergangs am Zielclip einstellen, wird dabei an allen erstellten Übergängen angewendet. Der Übergang wird jedoch nicht an den Clips angewendet, die kürzer als der von Ihnen erstellte Übergang sind.

Damit die Spuren beim Einfügen der Übergänge an der Mark-Out-Position synchron bleiben, können Sie diese Funktion der Mehrfachanwendung verwenden, um den gleichen Übergang an allen Spuren anzuwenden. Weil dabei jede Spur genau gleich behandelt wird, bleiben alle Spuren synchron.

Bei einem Einblenden nach einem Ausblenden ist das Ergebnis eine sogenannte ‚Schwarzblende‘. Der linke Clip blendet vollständig aus und anschließend blendet der rechte Clip vollständig ein. Eine zusätzliche  Lücke von einem Frame ist dabei nicht erforderlich.

Übergang Ersetzen

Wählen Sie den gewünschten Übergang aus und ziehen Sie ihn einfach auf einen bereits bestehenden Übergang. Dies ersetzt die Animation des Übergangs; die eigentliche Übergangsart (In oder Out) und die Dauer des Übergangs werden jedoch übernommen.

Übergänge Anpassen

Die Dauer von Übergängen kann genau wie die Dauer von Clips angepasst werden. Beachten Sie dabei den Mauszeiger zur Justierung, sobald der Mauszeiger in der Nähe des vertikalen Bereichs des Übergangsrechtecks positioniert wird. Dies dient der Änderung der Übergangsdauer.

Wie gewohnt verwenden die Übergänge Ausblenden bei der Anpassung den Modus Einfügen und die Einblendungen erfolgen im Modus Überschreiben. Halten Sie bei der Anpassung die Taste Alt gedrückt und das Verhalten kehrt sich um.

Sie können einen Übergang auch soweit anpassen, bis die Dauer den Wert Null annimmt. Dadurch wird der Übergang eigentlich gelöscht. Verwenden Sie als Alternative die Option Übergang Ø Entfernen aus dem Kontextmenü des Übergangs. Wieder einmal wird der Riffelmodus für das Ausblenden und der Modus Überschreiben für das Einblenden verwendet. Die Taste Alt kehrt die Standardeinstellungen um.

Wenn Sie die Dauer eines Übergangs lieber mit numerischen Werten eingeben wollen, klicken Sie auf das Feld der Dauer des Übergangs. Es erscheint, sobald Sie den Mauszeiger über das Rechteck des Übergangs bewegen. (Falls das Feld nicht erscheint, zoomen Sie in die Timeline und vergrößern Sie so die Bildschirmbreite des Übergangssymbols ‚Falten‘.) Wenn Sie auf dieses Feld klicken, wird eine Editing-Funktion vor Ort aktiviert und gestattet Ihnen die Eingabe der Dauer per Tastatur.

Übergang-Kontextmenü

Bearbeiten: Dieser Befehl öffnet ein Popup-Fenster, den Standard-Editor Übergänge, in dem sich die Dauer des Übergangs einstellen lässt.

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Standard-Editor Übergänge

Falls sich bei dem gewählten Übergang mit einem Editor benutzerdefinierte und besondere Eigenschaften einstellen lassen, können Sie durch den Standard-Editor Übergänge auf diese Eigenschaften zugreifen.

Für die Umkehrung der Übergangsanimationen steht Ihnen bei einigen Übergängen ein Kontrollkästchen Rückwärts zur Verfügung.

Kopieren: Dieser Befehl legt den Übergang mitsamt seinem Typ (Einblenden, Ausblenden) und seiner Dauer in der Zwischenablage ab. Diese Eigenschaften des Übergangs werden bei einem erneuten Einfügen beibehalten. Ein Einblenden kann daher nicht als Ausblenden eingefügt werden und umgekehrt.

Wählen Sie aus dem Kontextmenü des entsprechenden Übergangs Einfügen, um den Übergang bei einem bestimmten Clip anzuwenden.

Um den Übergang bei allen ausgewählten Clips einzufügen, wählen Sie den Befehl Einfügen entweder aus dem Kontextmenü eines leeren Bereichs der Timeline oder aus dem Kontextmenü eines der ausgewählten Clips; oder drücken Sie einfach Strg+V.

Entfernen: Dieser Befehl löscht einen Übergang. Übergänge mit Einblendungen werden einfach gelöscht. Werden allerdings Übergänge mit einer Ausblendung entfernt, dann werden die entsprechenden Clips um die Dauer des Übergangs weiter nach rechts geriffelt. Dabei kann die Synchronisation mit anderen Spuren verloren gehen.

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